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Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Anti-Atom-Landeskonferenz NRW
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Landesverband NRW
Gronauer Bündnis gegen die Urananreicherungsanlage

 

2 Jahre Fukushima: Samstag (9. März) Anti-Atomkraft-Demonstration an der Urananreicherungsanlage Gronau /
Informationen zum Ablauf

(Gronau, Münster, Düsseldorf, 08.03.2013) Im Rahmen bundesweiter Anti-Atomkraft-Demonstrationen findet am Samstag (9. März) auch in Gronau eine Demonstration an der einzigen deutschen Urananreicherungsanlage statt.  Mit der Großaktion wird einerseits der Opfer der Atomkatastrophe in Fukushima (Japan) gedacht. Gleichzeitig wird in Richtung Bundesregierung und NRW-Landesregierung demonstriert, dass der Betrieb der Gronauer Uranfabrik mit vielen Gefahren verbunden und die sofortige Stilllegung erforderlich ist. Die Demonstration beginnt am Samstag um 13.00 Uhr mit einer Kundgebung vor dem Tor der Urananreicherungsanlage (Röntgenstraße 4). Weitere zentrale Demonstrationen finden bei den Atomkraftwerken Grohnde, Neckarwestheim und Gundremmingen statt. (www.anti-atom-demo.de).

Im Aufruf zur Teilnahme an der Demonstration heißt es u. a.: "Wer ernsthaft aus der Atomenergie aussteigen will, darf den Uranbrennstoff für die AKW nicht in alle Welt liefern und darf keinen Atommüll mehr produzieren! Das ist kein Atomausstieg! Die Urananreicherung ist zudem eine militärisch äußerst gefährliche Technologie, die zur Produktion von Atomwaffen unverzichtbar ist. Abgereichertes Uran wird in panzerbrechender Munition verwandt und verseuchte z.B. im Irak ganze Landstriche. Urananreicherung muss verboten werden!"

Den Demonstrationsaufruf haben über 100 Organisationen aus dem ganzen Bundesgebiet, aus den Niederlanden, aus Russland und sogar aus Japan unterschrieben. Organisiert wird die Demonstration vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, von der Anti-Atom-Landeskonferenz NRW und von dem Gronauer Bündnis gegen die Urananreicherungsanlage. Es wird eine der größten Demonstrationen in der Geschichte des Widerstands gegen die Gronauer Uranfabrik.

Hinweise zur Anfahrt

Die Polizei wird in Gronau Verkehrssperrungen vornehmen, um den störungsfreien Ablauf der Demonstration zu bewerkstelligen. Die Demonstration führt nach dem Auftakt mit Rede- und Musikbeiträgen über die Röntgenstraße, die Opelstraße und die Kaiserstiege bis zur Marienkapelle in Höhe des Lerchenwegs. Nach einer Zwischenkundgebung im dortigen Bereich der Uranmülllager-Baustelle führt der Demonstrationszug wieder genau diesen Weg zurück zur Abschlußkundgebung vor dem Haupttor der Urananreicherungsanlage. Mit dem Demonstrationszug wird die Uranfabrik symbolisch in die Zange genommen, er führt dabei in Sichtweite nordwestlich der Anlage vorbei (Kaiserstiege) und wieder zurück vor das UAA-Haupttor (Röntgenstraße).

Kleinere Verkehrsbehinderungen können leider nicht ausgeschlossen werden. Besonders die Durchfahrt der genannten Straßen im Bereich der Urananreicherungsanlage wird für bestimmte Zeit nicht möglich sein. Die Demonstrationsleitung bittet um Verständnis.

Auswärtige Sonderbusse und PKW kommen am besten über die B 54 bis zur Abfahrt Gronau-Ost/Epe, dort rechts Richtung Gronau abbiegen (L566) und dann an der ersten großen Ampelkreuzung geradeaus in die Max-Planck-Straße fahren (ausgeschildert). An der Kreuzung werden bereits Polizei und Demonstrations-Ordner stehen. PKW müssen an der Max-Planckstraße vor der Bahnbrücke parken. Der Kundgebungsort liegt unmittelbar hinter der Bahnbrücke. Die Busse fahren in der Max-Planck-Straße rechts in die Henschelstrasse und wenden dort im Wendehammer. Anschliessend parken sie auf der Max-Planckstraße auf dem Parkstreifen, um in Fahrtrichtung für die Rückfahrt zu stehen.

Für DemonstratInnen, die mit der Bahn anreisen gibt es ab Bahnhof Gronau einen Bus-Shuttledienst. Ab 11.30 Uhr gibt es am Bahnhof einen kleinen Info-Punkt und einen Bus-Shuttle zur Urananreicherungsanlage (und nach der Kundgebung zurück zum Bahnhof).

Bei den Kundgebungen sind folgende Redebeiträge geplant:

Auftaktkundgebung (UAA Haupttor)

  • Udo Buchholz, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen / Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
  • Naho Dietrich Nemoto, japanische Studentin
  • Heiner Konert, Münsterländer Energie-Landwirt
  • Svetlana Slobina, russische Journalistin aus Angarsk

Zwischenkundgebung (Baustelle des Uranmüll-Lagers)

  • Udo Buchholz, erklärt als Vertreter des Arbeitskreises Umwelt (AKU) Gronau die im Winkel Lerchenweg / Kaiserstiege zu sehenden Gebäudeteile und gibt einen Abriss über die Geschichte des UAA-Protestes
  • Heiner Möllers, Bürgerinitiative Kein Atommüll in Ahaus

Abschlusskundgebung (UAA Haupttor)

  • Heffa Schücking, urgewald
  • Cecile Lecomte, Robin Wood
  • Kerstin Ciesla, Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Landesverband NRW

Die Kundgebungsreden werden von einem musikalischen Programm umrahmt. Für das leibliche Wohl wird ebenso gesorgt (Röntgenstraße) wie für mobile Toiletten (Max-Planck-Straße, Röntgenstraße, Kaiserstiege/Lerchenweg).

Spenden zur Finanzierung der Demonstration werden auf das Konto des  Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen erbeten: Kontonummer: 357 730 701, Bankleitzahl: 40 16 46 18, Volksbank Wettringen. Stichwort "Gronau-Demo". Weitere Informationen zum Ablauf der Demonstration und Anreisemöglichkeiten findet man unter www.fukushima-jahrestag.de.